System-Bereiche
Mit System-Bereichen können Sie eine Installation in mehrere (ggf. räumlich getrennte) Bereiche aufteilen. Der Standard-Bereich könnte dabei die Haupt-Geschäftsstelle sein (kleine oder nicht räumlich getrennte Installationen haben nur den Standard Bereich). Für eine weitere, räumlich getrennte Geschäftsstelle, die über einen eigenen IQ4docs Server verfügt, um lokal Dienste auszuführen, kann ein weiterer System-Bereich angelegt werden. Der Hauptvorteil von Bereichen ist die lokale Ausführung von Diensten und Ablage von Dateien.
Ein System-Bereich hat jeweils eine lokale Installation von Diensten und des Message-Brokers RabbitMQ (kann auch als Cluster ausgestaltet sein, siehe auch Cluster Installation). Auch Workflow-Dateien (Scans, Druckaufträge...) werden lokal im System-Bereich abgelegt und müssen ggf. nicht über Fernleitungen übertragen werden.
System-Bereichen können IP-Bereiche zugewiesen werden. Diese sorgen dafür, dass Geräte automatisch dem richtigen System-Bereich zugeordnet werden (die Zuordnung erfolgt automatisch sobald der DeviceClient am Gerät angezeigt wird).
Es gibt nur eine MongoDB in einer IQ4docs-Installation. Ohne Zugriff auf die Datenbank können die Dienste eines Servers nicht betrieben werden.
Um die Webadministration zu öffnen, geben Sie im Webbrowser http://<Hostname>/webadmin ein (wobei Hostname dem Server entspricht, auf dem das IQ4docs WebAdmin installiert wurde).
Klicken Sie in der Webadministration im Menü auf System > System-Bereiche. Es öffnet sich die Listenansicht der System-Bereiche. Standardmäßig ist der System-Bereich Standard Bereich vorhanden.
Standardmäßig ist der System Bereich Standard Bereich vorhanden. Sie können die Einstellungen des Bereiches bearbeiten in dem Sie das Bearbeiten-Symbol am Ende der Zeile oder die Schaltfläche System-Bereich bearbeiten unterhalb der Tabelle verwenden.
Über das Löschen-Symbol am Ende der Zeile der Bereichsliste kann ein System-Bereich gelöscht werden. Der initial vorhandene Standard Bereich kann nicht gelöscht werden.
Über die Schaltfläche + System-Bereich anlegen kann ein System-Bereich angelegt werden. Es öffnet sich der Detaildialog des System-Bereiches.
Feld | Beschreibung |
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Name | Geben Sie einen beliebigen Namen für den Bereich ein. Der Name darf nicht leer sein. |
Administrative Kennung | Die Administrative Kennung legt fest, ob ein Administrator diesen Datensatz sehen kann oder nicht. Administratoren können auf die Ansicht bestimmter Administrativer Kennungen beschränkt werden. Stimmt der in diesem Feld stehenden Begriff mit einer Administrativen Kennung des Administrators überein, kann der Administrator den Datensatz sehen, sonst nicht, siehe auch Rollenmanagement. Durch die Angabe der Administrativen Kennung im Systembereich wird auch die Sichtbarkeit von Druckaufträgen, die in diesem Systembereich abgelegt werden, eingeschränkt (siehe Druckauftragsliste). Im Gerätedatensatz können nur noch die Systembereiche ausgewählt werden, die der Administrator sehen darf (siehe Geräte hinzufügen). |
Workflow-Dateien werden in einer Freigabe abgelegt, die der Installer anlegt und automatisch für den im Installer angegebenen Anwender berechtigt (Freigabe und Verzeichniszugriff). Diese Daten sind u.A. print@me Druckaufträge und temporäre Scandateien. Bei laufenden Workflows in einem Wartezustand (z.B. print@me Druckaufträge) ist der Pfad im Workflow enthalten. Bei einer Änderung des Pfades werden Dateien laufender Workflows also noch im alten Pfad gesucht.
Bilddateien für Zonen-OCR werden auch im Verzeichnis WorkflowFiles gespeichert. Nach einer Änderung des Pfades müssen diese in den neuen Pfad kopiert oder über die Webadministration neu hochgeladen werden. Das Bild dient aber nur der Visualisierung beim Konfigurieren des Zonen-OCRs - für die eigentliche Ausführung eines Zonen-OCR Vorgangs ist es nicht erforderlich.
Bedenken Sie vor einer Änderung, dass die IQ4docs Komponenten auf dieses Verzeichnis zugreifen können müssen. Siehe auch Systembenutzer ändern.
Feld | Beschreibung |
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Hostname | Geben Sie den Hostnamen des Servers an, auf dem sich die unter Pfad angegebene Freigabe befindet. |
Dateien lokal speichern | Diese Einstellung ist nur dann relevant, wenn mehrere Dienste auf unterschiedlichen Servern verwendet werden. Wenn diese Einstellung gesetzt ist, wird der unter Hostname angegebene Hostname nicht verwendet um die unter Pfad angegebene Freigabe zu erreichen, sondern es wird immer angenommen, dass die Freigabe lokal vorhanden ist (dies muss entsprechend eingerichtet sein). Auf diese Weise soll der Netzwerkdatenverkehr reduziert werden. |
Pfad | Freigabename, unter dem die systemrelevanten Dateien gespeichert werden. |
Anwendername | Benutzername, der für den Zugriff auf die unter Pfad angegebene Freigabe (und das zugrundeliegende Verzeichnis) berechtigt ist. |
Passwort | Passwort des Benutzers für Freigabe und Verzeichniszugriff. |
Druckdaten verschlüsselt speichern | Schalten Sie diese Option ein, wenn Workflowdaten (Druckaufträge, Scanaufträge...) verschlüsselt in dem unter Pfad angegebenen Verzeichnis zwischengespeichert werden sollen. Bedenken Sie, dass Ver- und Entschlüsslung Systemressourcen und Zeit erfordert. |
Wenn das System so eingestellt ist, dass verschlüsselt kommuniziert wird, lässt sich der Protokolltyp für die Verschlüsselung einstellen. Es wird dann ausschließlich der eingestellte Protokolltyp für jegliche verschlüsselte Übertragung zwischen den IQ4docs Komponenten verwendet (nicht für die E-Mailübertragung).
- Tls (TLS 1.0, wird bei einigen modernen Anwendungen nicht mehr unterstützt)
- Tls11 (TLS 1.1)
- Tls12 (TLS 1.2)
- Ssl3 (SSLv3, veraltet, wird bei vielen modernen Anwendungen nicht mehr unterstützt)
Bei unverschlüsselter Kommunikation hat diese Einstellung keine Relevanz.
Sie können einem System-Bereich einen oder mehrere IP-Bereiche zuordnen. Diesen können sie u.A. in der Gerätesuche nutzen um nur Geräte dieses IP-Bereiches zu finden, siehe auch Geräte suchen und anlegen. Anhand des IP-Bereiches werden Geräte automatisch einem System-Bereich zugeordnet, der System-Bereich wird im Detaildialog des Gerätes angezeigt.
Um einen IP-Bereich hinzuzufügen, klicken Sie auf IP-Bereich hinzufügen (es wird eine neue Zeile hinzugefügt). Geben Sie die erste Adresse des Bereiches im Feld Adresse von und die letzte Adresse des Bereiches im Bereich Adresse bis ein (IPV4).
Möchten Sie einen IP-Bereich löschen, Klicken am Ende der Zeile auf ... und wählen anschließend IP-Bereich löschen.
IP-Adressbereiche dürfen sich nicht mit denen anderer System-Bereiche überschneiden.
Hier werden die Windows-Server einer Installation angegeben. Wenn Sie eine Single-Server-Installation haben, ist beim Standard-Bereich hier nur ein Server eingetragen. Betreiben Sie ein Clustersystem mit mehreren Clusterknoten, tragen Sie diese hier ein (siehe auch Cluster Installation).
Sie können die Details des Servers direkt in der Listenansicht ändern. Editieren Sie dazu einfach das gewünschte Feld. Um einen Server (Cluster-Node) hinzuzufügen, klicken Sie auf + Server (Cluster-Node) hinzufügen. Um einen Server zu löschen klicken Sie auf ... am Ende der Zeile und wählen Sie Server löschen.
Feld | Beschreibung |
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Computername | Geben Sie den Computernamen des Servers an, auf dem die Services und die RabbitMQ ausgeführt werden. Geben Sie den Namen so an, wie er in der Umgebungsvariable von Windows gespeichert ist (%COMPUTERNAME%) - immer ohne Domänenangabe. Der Computername wird für die Abfrage der Servicestatus im Webadmin verwendet und hat keinen Einfluss auf die Funktion der Services selber. Wenn mehrere Systembereiche vorhanden sind, muss der Computername bei allen Systembereichen angegeben werden. |
Protokoll | Geben Sie das Protokoll an, mit dem die Datenübertragung erfolgen soll, http (unverschlüsselt) oder https (verschlüsselt, beachten Sie, dass die verschlüsselte Übertragung weitere Einstellungen erfordert, siehe SSL-Übertragung zwischen IQ4docs Komponenten und zum Browser). |
Hostname | Geben Sie den Hostnamen des Servers an, auf dem die Services und die RabbitMQ ausgeführt werden (bei https mit genauen Namen, wie er im Zertifikat angegeben wurde). |
Port | Geben Sie den Port an, auf dem die Services kommunizieren. Standardmäßig werden die Dienste im IIS in der Default Web Site eingetragen, die auf Port 80 kommuniziert (bleibt das Feld Port leer, wird Port 80 angenommen). Es ist also nur ein Eintrag erforderlich, wenn dies manuell geändert wurde. |
Sie können Services eines Servers bzw. Clusterknotens des Systembereiches deaktivieren. Es wird dann nicht mehr versucht, diese Services abzufragen. Dies ist dann sinnvoll, wenn dieses Services in diesem Systembereich gar nicht installiert wurden. Der Versuch nicht vorhandene Services für Abfragen zu kontaktieren kann zu irreführenden Informationen im Dashboard führen, siehe auch Dashboard.
Mit Klick auf auf ... am Ende der Zeile eines Servers (Cluster-Nodes) und dann auf Service-Versionen abfragen öffnet sich ein Fenster, in dem alle Services aufgeführt sind.
Sie können hier die Versionen aller Services des Servers abfragen - dies passiert auch automatisch beim Öffnen der Liste. Damit wird auch gleich überprüft, ob die Services erreichbar sind.
Services, die korrekt abgefragt wurden, sind mit einem grünen Haken markiert und zeigen die Versionsnummer. Wenn Dienste nicht abgefragt werden können erscheint ein gelbes Warnsymbol sowie Service unavailable oder Not Found.
Für Jeden Service sind folgende Informationen verfügbar:
Feld | Beschreibung |
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Servicename | Bezeichnung des Service. |
Version | Versionsnummer des Service mit Build-Commit (damit lässt sich die Version durch die Entwickler genau identifizieren). |
MongoDB Hostname | Name des MongoDB-Servers (Clusterknotens) mit dem der Service verbunden ist. Dies können auch mehrere sein, wenn in der LocalService.config des Services eine kommaseparierte Liste eingetragen, ist. |
RabbitMQ Hostname | Name des RabbitMQ-Servers (Clusterknotens) mit dem der Service verbunden ist. Dies können auch mehrere sein, wenn in der LocalService.config des Services eine kommaseparierte Liste eingetragen, ist. |
Bereich | Systembereich des Services |
Dazu können für jeden Service mit > am Anfang der Zeile alle technischen Konfigurationsdaten des Services eingeblendet werden. Dies sind tatsächlich die im JSON-Format vorliegenden Daten, die der Service verwendet.
Sind die Daten von MongoDB, RabbitMQ oder Systembereich in der Liste nicht gefüllt, ist die Version des Services (noch) nicht in der Lage diese Informationen bereitzustellen.
Klicken Sie am Ende der Zeile auf ... und im sich öffnenden Menü auf Konfiguration neu laden. Dadurch wird die Konfiguration vom Service neu angefragt, d.h. nochmal die Konfiguration geladen, mit der der Service aktuell läuft.
Klicken Sie am Ende der Zeile auf ... und im sich öffnenden Menü auf Version neu laden. Dadurch wird die Version vom Service neu geladen und in der Spalte Version angezeigt.
Klicken Sie am Ende der Zeile auf ... und im sich öffnenden Menü auf Service neu konfigurieren um einen einzelnen Service neu zu konfigurieren. Der Service fragt dann seine Konfigurationdaten beim ConfigService erneut an und verwendet sie.
Um alles Services auf einmal neu zu konfigurieren, verwenden Sie die Schaltfläche Alle Services neu konfigurieren unterhalb der Liste.
Um die Weboberfläche der RabbitMQ aufzurufen, klicken Sie am Ende der Zeile auf ... und dann auf RabbitMQ-Management. Auf der sich öffnenden Webseite können sie sich anmelden.
Wenn IQ4docs aus mehreren einzelnen kompletten Installationen (mit Datenbank) besteht, können Daten installationsübergreifend verteilt werden, siehe Datenverteilung über mehrere Installationen. Wenn der DbSyncService nicht auf einem anderen Server installiert ist wie alle anderen IQ4docs-Services, sind hier die gleichen Einträge wie bei Server (Cluster-Nodes) einzutragen.
Sie können die Details des Servers, auf dem der DbSyncService läuft, direkt in der Listenansicht ändern. Editieren Sie dazu einfach das gewünschte Feld. Um einen Server hinzuzufügen, klicken Sie auf + Service für die Datenverteilung hinzufügen. Um einen Server zu löschen klicken Sie auf ... am Ende der Zeile und wählen Sie Server löschen.
Feld | Beschreibung |
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Protokoll | Geben Sie das Protokoll an, mit dem die Datenübertragung erfolgen soll, http (unverschlüsselt) oder https (verschlüsselt, beachten Sie, dass die verschlüsselte Übertragung weitere Einstellungen erfordert, siehe SSL-Übertragung zwischen IQ4docs Komponenten und zum Browser). |
Hostname | Geben Sie den Hostnamen des Servers an, auf dem der DbSyncService ausgeführt wird (bei https mit genauen Namen, wie er im Zertifikat angegeben wurde). |
Port | Geben Sie den Port an, auf dem die Services kommunizieren. Standardmäßig werden die Dienste im IIS in der Default Web Site eingetragen, die auf Port 80 kommuniziert (bleibt das Feld Port leer, wird Port 80 angenommen). Es ist also nur ein Eintrag erforderlich, wenn dies manuell geändert wurde. |
Wenn Änderungen vorgenommen wurden, die Einfluss auf das Gerät haben (z.B. URLs verändern), müssen diese Daten an das Gerät übertragen werden. Konfigurieren Sie dann den Embedded Client wie im Folgenden beschrieben neu.
Klicken Sie in der Webadministration im Menü auf Geräte > Geräteliste. Die Liste aller dem System bereits manuell oder über die Gerätesuche hinzugefügten Geräte erscheint (siehe auch Geräteliste).
Wählen Sie ein oder mehrere Geräte mit dem Kontrollkästchen am Anfang der Zeile aus. Klicken Sie dann auf die Klappliste Geräte konfigurieren und wählen Gerät für IQ4docs einrichten. Sobald der Vorgang erfolgreich abgeschlossen und die Listenansicht mit der Aktualisieren-Schaltfläche neu geladen wurde, wird das Gerät mit einem grünen Punkt markiert.
Bei einigen Herstellern ist die Installation des Clients und automatische Konfiguration des Gerätes nicht möglich, wenn ein Anwender am Gerät angemeldet ist.