Update des IQ4docs-Systems
Zunächst einmal ist es sinnvoll das IQ4docs-System aktuell zu halten, d.h. neue Versionen möglichst zeitnah einzuspielen. Je größer der Abstand zur neusten Version (4.16) wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass manuelle Anpassungen erforderlich sind oder das Update in mehreren Schritten durchgeführt werden muss.
Bei einem laufenden Service-Vertrag können Sie das System jederzeit kostenlos auf die neuste Version aktualisieren und von neuen Features und Korrekturen profitieren, siehe auch Change Log | Änderungsübersicht.

Alle IQ4docs Service und Weboberflächen werden beim Update-Vorgang durch den Suite-Installer automatisch aktualisiert. Das Update der MongoDB (Datenbank) und der RabbitMQ (Message-Broker) kann im Suite-Installer ausgewählt werden.

Lizenzen aus Version 4.1 oder früher sind nicht mit neueren Versionen kompatibel. Wenden Sie sich an Ihren IQ4docs Ansprechpartner für die Aktualisierung der Lizenz.
Ab IQ4docs 4.15 wird die Updateberechtigung im Installer geprüft, da ein gültiger Servicevertrag von der IQ4docs geprüft wird. Schlägt die Lizenzprüfung im Installer fehl, obwohl der Supportvertrag gültig ist (das kann passieren, wenn der Webrequest des Installers zum LicenseService fehlschlägt), kann der Installer mit dem Kommandozeilenparameter /noliccheck aufgerufen werden um die Lizenzprüfung zu überspringen (dies sollte nur getan werden, wenn der Servicevertrag gültig ist, da IQ4docs sonst nicht lauffähig ist).
C:\temp\Installer.exe /noliccheck=true

Wir empfehlen den Embedded Client passend zur Version zu installieren/updaten. Es wird jedoch nicht mit jedem Release eine neue Version des Embedded Clients ausgeliefert.
Aktualisieren Sie den Embedded Client (wenn erforderlich) auf den Geräten und schicken Sie die Konfiguration erneut zum Gerät (Gerät einrichten). In der Listenansicht der Geräte können Sie die Embedded-Client-Version der Geräte einblenden und überprüfen.

Wenn es in der Version vor dem Update noch keine Systembereiche gab, sollten Sie unbedingt prüfen, ob der Systembereich korrekt angelegt wurde und ob er den Geräten korrekt zugewiesen wurde. Ggf. korrigieren Sie die Angaben.

Ab Version 4.9 wird der Datenbankserver nicht mehr automatisch beim Update-Vorgang des Suite-Installers vorgenommen. Das liegt daran, dass neue Datenbankserver meist eine andere On-Disk-Structure als die Vorgängerversionen haben - um diese zu erlangen, muss die Datenbank mit dem alten Datenbankserver gesichert und mit dem neuen Datenbankserver zurückgesichert werden. Die neue On-Disk-Structure wird dabei automatisch erzeugt.
Bei Versionen größer als 4.16.70 kann im Suite-Installer eingestellt werden, ob ein Update versucht werden soll oder nicht. Falls das Kontrollkästchen MongoDB ausgewählt wurde wird geprüft, ob die Featurekompatibilitätsversion der Datenbank mit der zu installierenden Version kompatibel ist. Wenn ja wird der Datenbankserver aktualisiert (Backup und Restore sind dann nicht erforderlich). Wenn nein, kann keine automatische Aktualisierung der MongoDB vorgenommen werden. Es kann dann nur über die nachstehend beschriebene Vorgehensweise aktualisiert werden.
Stellen Sie vor einem automatischen oder manuellen Update unbedingt sicher, dass Sie aktuelles und funktionierendes Backup der Datenbank haben.
Das Update der Datenbank erfordert in jedem Fall eine Downtime des Systems (auch bei Clusterinstallationen).
Nachfolgend beschrieben eine mögliche Vorgehensweise.
- Sicherung der Datenbank.
- Beenden aller IIS-Services des Systems.
- Deinstallation der MongoDB (z.B. über Systemsteuerung oder Suite-Installer).
- Umbenennen oder Löschen des bestehenden MongoDB-Installationsverzeichnisses (z.B. c:\IQ4docs\MongoDB).
- Neuinstallation der MongoDB (z.B. über Suite-Installer, ggf. Herstellen des Clusterverbundes).
- Rücksicherung der Datenbank.
- Starten aller IIS-Services oder Rechnerneustart.

Ab Version 4.9 wird der Message-Broker RabbitMQ nicht mehr automatisch beim Update-Vorgang aktualisiert. Der Grund dafür sind versionsabhängige Inkompatibilitäten zwischen den RabbitMQ Versionen.
Bei Versionen größer als 4.16.70 kann im Suite-Installer eingestellt werden, ob ein Update durchgeführt werden soll oder nicht. Beim Updatevorgang wird die RabbitMQ - unabhängig von der installierten Version - ersetzt und neu installiert.
Beachten Sie beim automatischen Update der RabbitMQ, dass das RabbitMQ-Verzeichnis komplett ersetzt wird und sichern Sie unbedingt vor dem Update in diesem Verzeichnis abgelegte Dateien (z.B. Zertifikate) und die Konfiguration, falls manuelle Änderungen vorgenommen wurden.
Falls im Suite-Installer das Kontrollkästchen RabbitMQ ausgewählt wurde, wird ein automatisches Update auf dem aktuellen Server durchgeführt. Für eine Clusterinstallation erscheint das Kontrollkästchen
Clusterinstallation. Wenn der aktuelle Server Teil eines Clusterverbundes ist, kann das Update ebenfalls vorgenommen werden. Unabhängig von der bestehenden RabbitMQ-Version wird der Cluster beim Update unter Beibehaltung der bestehenden erlang.cookies komplett neu aufgebaut. Geben Sie dazu im erscheinenden Feld Hostname zuerst aktualisierter Knoten den Hostnamen des Servers an, bei dem Sie das Update begonnen haben (es ist völlig egal bei welchem Clusterknoten Sie beginnen). Es wird also beim Update des zweiten Clusterknotens wieder der Hostname des zuerst aktualisierten Clusterknotens angegeben und beim dritten ebenfalls der Hostname des Clusterknotens, auf dem das Update begonnen wurde.
Möchten Sie ein Update der RabbitMQ manuell durchführen gehen Sie wie folgt vor:
- Deinstallieren Sie die RabbitMQ (z.B. mit dem Suite-Installer der aktuell installierten Version).
- Starten Sie den Rechner neu.
- Löschen Sie das verbliebene Verzeichnis RabbitMQ innerhalb des Installationsverzeichnisses von IQ4docs.
- Installieren Sie die RabbitMQ (z.B. über Suite-Installer, ggf. Herstellen des Clusterverbundes).
- Starten Sie nach der Neustallation den Server neu.
Das Update der RabbitMQ erfordert in jedem Fall eine Downtime des Systems (auch bei Clusterinstallationen).

Haben Sie noch weitere Komponenten installiert, aktualisieren Sie auch diese auf die zum Gesamtinstaller ausgelieferten Version.
-
IQ4docs Messenger
-
Local PrintService App
-
Mandantenverwaltung

Es kommt hin und wieder vor, dass Workflow-Module durch Versionen mit mehr Einstellmöglichkeiten oder neue Module ersetzt werden. Die alten Module, die noch in den Workflows vorkommen, funktionieren weiter, sind aber nicht mehr im Pool der zu verwendenden Workflows vorhanden. Sie können also in neu zu erstellenden Workflows nicht mehr verwendet werden oder können nicht wiederhergestellt werden, wenn sie in einem bestehenden Workflow gelöscht werden.
Diese alten Module sollten umgehend durch die neuen Varianten ersetzt werden. Sie erkennen die Module daran, dass sie mit einem roten Ausrufezeichen versehen sind.